Fotogalerie der "Drebkauer-Ansichten"

Textquelle: LAUSITZER RUNDSCHAU SPN - SPREE-NEISSE vom 12.10.2009 Pilz-Streifzug durch die Drebkauer Wälder DREBKAU Der Drebkauer Pilzsachverständige Lutz Helbig kennt die Früchte des Waldes genau, nach denen unter seiner sachkundigen Führung am Sonnabend etwa 50 Teilnehmer auf die Suche gegangen sind. Unterstützt von Klaus Wilde aus Forst und den Mykologen Dr. Rene Ulrich aus Zittau und Dr. Jens Wöllicke von der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus sowie Revierförster Silvio Raschick ist diese Pilzwanderung auch für botanische Laien zu einem absolut sicheren Ausflug in die Natur und die Pilzkunde geworden. Interessierte aus der ganzen Region sind am Morgen zunächst auf eine vierstündige Pilzexkursion rings um Raakow-Steinitz und in die Rehnsdorfer Wälder gegangen. Am Mittag waren in den Körben rund 60 verschiedene Pilzarten zu finden. „Ich bin eifriger Pilzsammler. Dass man aber den rehbraunen Dachpilz und den kornblumenblauen Röhrling essen kann, wusste ich nicht“, sagte Günter Schröter aus Cottbus im Anschluss. Brigitte Haupt aus Drebkau entdeckte den Leberpilz: „Der sieht aus wie ein Fahrradsattel, wächst oben an Eichen. Ich kannte den auch Ochsenzunge genannten Pilz vorher nicht.“ Während die meisten Teilnehmer schon fleißig am Putzen waren, freute sich Experte Lutz Helbig sichtlich über die für dieses schlechte Pilzjahr doch recht vielen Arten: „ Wir werden die Funde alle vermerken und sie auch für eine Pilzkarte unseres Reviers nutzen“, erklärte er. „Erst kürzlich habe ich bei Schorbus einen Fahlen Röhrling gefunden, der normalerweise nur auf Kalkböden wächst. Solche Funde werden festgehalten und dienen in Langzeitstudien auch dazu, einen Überblick über Veränderungen in der Pilzlandschaft mit Blick auf Klimaveränderungen zu erhalten.“ Die Teilnehmer der inzwischen bereits 5. Drebkauer Pilzwanderung stärkten sich gemeinsam. Denn die geputzten Pilze wurden für eine leckere Pilzpfanne verwendet. Etwa 20 Arten waren in dem Mittagsmahl vertreten. Darunter waren nicht nur die bekannten Steinpilze und Pfifferlinge, sondern auch Birkentäublinge und der Klapperschwamm. Angereichert mit Salz, Pfeffer, Wacholder, Speck und Zwiebeln wurde das Ganze zu einer leckeren Herbstspeise. Friederike Kircher machte den Vorkoster, Renate Helbig stellte Brot, Teller und Besteck bereit. „Es schmeckt total lecker“, schwärmten Andreas und Bärbel Lerch aus Lübben. Elke Hoppstock aus Drebkau war zum ersten Mal bei der Pilzwanderung dabei und sagte: „Ich habe eine Menge gelernt, bleibe beim Sammeln in Zukunft aber bei den mir bekannten Arten. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt, wie in einer großen Familie.“ Marion Hirche (Fotograf: Jens Hoppstock und Karsten Klante)
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