Fotogalerie der "Drebkauer-Ansichten"

Radtour Drebkau – Czerwiensk vom 14. – 16. Mai 2010 Zum 11. Mal schwangen sich in diesem Jahr 14 deutsche und 19 polnische Radler auf ihren Drahtesel. Diesmal wurde die Tour von den polnischen Radsportfreunden organisiert. Unter dem Motto „Perlen der Woiwodschaft Lebus (Wojewodztwo lebuskie)“ ging es für die deutsche Radlertruppe am 14. Mai um 5.30 Uhr mit dem Bus nach Czerwiensk. Dort wurden wir von dem Cheforganisator Ryszard pünktlich um 8.00 Uhr empfangen. Um uns für die große Reise zu stärken, servierte man uns ein reichhaltiges Frühstück, ganz nach polnischer Art. So gestärkt ging es vom Rathaus aus – auf die Räder – fertig – los! Die erste Route führte uns mit einer kleinen Fähre über die Oder, wo wir mit einem Gläschen Sekt unsere erste Pause so richtig genießen konnten. Über Stock und Stein ging es dann weiter durch Wald und Flur. Nachdem wir kurz vorm Ziel eine ca. 5 km lange Bergetappe überwunden hatten, kamen wir endlich in Lagow an, wo wir mit einem Blick vom Burgturm auf die angrenzenden Seen belohnt wurden. Um die Kraftreserven wieder zu mobilisieren, gab es dann ein leckeres Mittagessen mit Vorsuppe und Riesenschnitzel. Am Ende der 1. Etappe, nach ca. 55 km, erreichten wir unser Nachtlager: Eine schöne Bungalowsiedlung am See, mit einem großen überdachten Grillplatz. Nachdem die polnischen und deutschen Männer Feuerholz gesammelt haben, saßen wir gemütlich bei Elvis Presley, Rammstein und „Piwo“ bis in die Morgenstunden zusammen. Mit liebevoll zusammengestellten Frühstücksbeuteln von Ryszard, begann unser nächster Morgen bei 8 °C und Nieselregen, was uns allerdings nicht daran hinderte, die nächste Etappe zu starten. Über Wysoka führte uns der Weg nach Kalawa, wo wir den Ostwall besichtigten. Dieser sollte, auch wenn nie in Betrieb genommen, als Schutzwall gegen Angriffe aus dem Osten für Berlin gelten. Mit Taschenlampe und viel Neugier bestückt, begann die unterirdische Tour in einem Teil des etwa 32 km langen Bunkersystems. Entlang an riesigen Kammern, Schächten, sogar Bahnhöfen in ca. 30m Tiefe, erkundeten wir über ca. 1,5 km den Bunker „Ostwall“. Trotz aller Eile mussten wir aus Zeitgründen leider ein nächstes interessantes Ziel, das Museum in Miedzyrzecz, auslassen. Über Berg und Tal, Kopfsteinpflaster, schlammigen und durch den Regen aufgeweichten Waldböden, endete unsere „Safari-Tour“ gegen 16.30 Uhr in einem edlem Restaurant in Miedzyrzecz, unweit des Flusses Obra, wo wir mit hausgemachter Kartoffelsuppe und einem etwas kleineren Schnitzel hervorragend bewirtet wurden. Gegen 18.00Uhr erreichten wir unser Hotel in Glebokie nach ca. 45km, wo sich jeder nach einem verregneten Tag auf eine heiße Dusche freute. Frisch gestylt saßen wir noch lange im hoteleigenen Restaurant bei gemeinsam gesungenen polnischen und deutschen Liedern zusammen. Dabei wurden auch Gastgeschenke ausgetauscht, welche für beide Seiten Interessantes aus der jeweiligen Region geboten. Rührei und Würstchen gaben uns am letzten Morgen die Kraft für die letzten ca. 10 Fahrradkilometer, bevor wir unsere abenteuerliche Reise dann auf dem Wasser fortsetzen sollten. Selbstverständlich ließen wir unsere Räder zurück. Nach der Taufe, einem Schlag mit dem Paddel auf den Popo, stachen wir selbst mit unerfahrenen Wassersportlern „in See“. Mit den Tücken eines Kajaks kämpfend, folgten wir dem Flusslauf der Obra. Ein Gläschen Wodka während dieser entspannten Paddeltour half bei der Koordination. Trockenen Fußes am Ufer angelangt, wurden wir wiederrum mit einem sehr üppigen Mahl in wunderschöner Umgebung belohnt. Mit polnischen Bussen für Mensch, Fahrrad und Gepäck ging es zurück nach Czerwiensk. Dort folgten wir der persönlichen Einladung von Graszyna und Waldemar zum abschließenden Grillabend in ihrem Garten. Der durch das Busunternehmen Weller bereitgestellte Reisebus erwartete alle Teilnehmer der Rad- und Paddeltour am Sportplatz in Czerwiensk, wo die Ortsbürgermeister der Stadt Drebkau an dem alljährlichen Stadtfest teilnahmen und bereits zur Abfahrt auf uns warteten. Auch unsere Fahrräder kamen gut verpackt an ihren Heimatorten an. Mit fröhlichem Gesang im Bus endete die Reise gegen 0.00 Uhr in den verschiedenen Ortsteilen von Drebkau. Abschließend ist die Organisation und auch selbstverständlich die großartige Verpflegung durch die polnischen Freunde hervor zu heben. Auch bei relativ schlechtem Wetter waren diese 3 Tage sehr abwechslungsreich, interessant und werden uns allen lange im Gedächtnis bleiben. Ein besonderer Dank gilt den polnischen Gastgebern, den Teilnehmern und den Organisatoren. Um die Ereignisse dieser gelungenen Radtour noch einmal Revue passieren zu lassen, sind alle Teilnehmer zur Versammlung am 28.05.2010 um 18.00 Uhr bei Herrn Dieter Klante, Felix-Meyer-Straße 4, eingeladen.
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