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2019.06.23 - Johannisreiten 2019
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Johannisreiten 2019
Spanisches Temperament, engagierte Spürnasen und eine rasante Jagd nach dem Glück. Am Sonntag den 23.06.2019 feierte Casel das Johannisreiten. Es war ein rundum gelungenes Fest bei bestem Wetter und mit Spaß und Action für die ganze Familie. Trotz weiterer Veranstaltungen in der Umgebung sind wir stolz, dass wir wieder zahlreiche Besucher auf dem Reitplatz begrüßen durften. Bereits das Vorprogramm sorgte für ordentlich Stimmung. Nachdem die Jagdhornbläser Vorspreewald ihr Stelldichein gaben, erhielten die Zuschauer interessante Einblicke in die Arbeit der Rettungshundestaffel Spree-Neiße . Im Anschluss wurde es temperamentvoll. Mit einer opulenten Darbietung brachte die Friesenshow “Schwarzes Gold” spanisches Flair nach Casel. Doch auch das Hauptprogramm bot ordentlich Adrenalin: Nachdem der Johann alias Tobias Richter nach einer spannenden Jagd seiner Blütenpracht beraubt war, wurde es brenzlich auf dem Reitplatz. Ein Feuer brach aus und die historische Löschkutsche der Feuerwehr Dollenchen musste zum Einsatz kommen. Getreu dem Motto “Was brennt kann nicht faulen” wurde auf amüsante Art demonstriert, dass es früher weniger Wasserschäden durch Löscheinsätze gab und der größte Feind des Feuerwehrmannes der Brand im inneren der trockenen Kehle war. Bis in die frühen Abendstunden jagde ein Programmpunkt den Nächsten und auch unsere Kleinsten behaupteten sich entweder in ihrer ersten Reitprüfung oder beim Kegelgreifen auf dem Rücken der Pferde.
Wir möchten uns bei allen bedanken, die unseren einzigartigen Brauch nicht in Vergessenheit geraten lassen. In erster Linie gilt der Dank den Vereinsmitgliedern, den ehrenamtlichen Helfern, dem DJ-Team von Kalles Disco und dem Reiterhof Jerol, die sich allesamt mit Herz und Seele engagieren und in den verschiedensten Funktionen vor und hinter den Kulissen dazu beitragen, dass unseren Gästen eine Veranstaltung der Extraklasse geboten werden kann. Und auch ohne die Unterstützung in Form von Sponsoren wäre ein Fest in diesem Umfang nicht möglich, daher möchten wir uns bei der LEAG, der Domowina, Bauhof Drebkau, Druckerei Tomato, Druckerei Druck und Mehr Greschow, Sparkasse Spree-Neiße - Niederlassung Drebkau, TransformDesign – Silke Schmidt, Matthias Oertel, Tischlerei Angela Krohn, Elektromeister Marco Kempe, Vogel Hörgeräte Audiotherapie, Campingplatz Gäbendorfer See, Landwirtschaftsbetrieb Ressen-Lind-chen, S&S Bustouristik, Ross & Reiter Frau Mantey, Elektrofirma Zubiks, Gast-stätte Schönknecht, BHG Kolkwitz, Blütenzauber Annett Gurb und dem Gartenbau Lehmann bedanken. Doch wie heißt es so schön: Nach dem Johannisreiten ist vor dem Johannisreiten und so freuen wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und eine spannende Vorbereitunszeit für das Johannisreiten im nächsten Jahr. Der Termin kann sich gern schon notiert werden: 21.06.2020.
Der Vorstand Traditionsverein Casel e.V.
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2016.06.19 - Johannisreiten 2016
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Johannisreiten 2016 Wie jedes Jahr um die Zeit des Johannistages im Juni führte der Traditionsverein Casel e.V. am 19.06. das Johannisreiten durch. Mit allerlei Neuerungen konnte mit Hilfe einer super Teamleistung der einzigartige Brauch auch in diesem Jahr zahlreichen Interessierten mit Erfolg präsentiert werden. Die Eröffnung auf unserem Reitplatz übernahmen Enno Krohn und Jakob Vogel. Die beiden Jungs begrüßten unsere zahlreichen Gäste auf Sorbisch, natürlich mit arauffolgender Übersetzung. Tobias Richter, der diesjährig das erste Mal die Rolle des Johannis übernahm, konnte trotz einiger übereifriger Häscher eine sehr gute Leistung zeigen. Besonderer Andrang kam auf als die Kinder aus Casel das alljährliche lutlichthahnrupfen vorführten. So wurde die Schlange der „Rupfer“ immer länger. Nicht alle Kinder waren hierbei aus Casel, sodass leider einige den Reitplatz wieder verlassen mussten. Die Trauer währte jedoch nicht lange an, da alle Kinder zum diesjährigen Flutlichthahnrupfen am 02.10.2016 in Casel mitmachen können. Besonders möchten wir uns bei unseren Sponsoren der Vattenfall Mining GmbH , dem Garten- und Landschaftsbau Tietz aus Cottbus, dem Dachdecker Frank Richter, der Tischlermeisterin Angela Krohn, der Baywa Technik Vetschau, dem Besitzer des Campingplatzes Gräbendorf Herrn Grund, Elektromeister Marco Kempe, Blütenzauber Annett Gurb, Metallbau Dommaschk, der Gaststätte Schönknecht und dem Gartenbau Lehmann bedanken. Nicht zuletzt ein ganz großes Dankeschön an ALLE Vereinsmitglieder und Helfer, welche für den Erhalt unseres Brauches von früh bis abends auf den Füßen waren und dies nicht nur am Johannistag selbst. In diesem Sinne auf zur Vorbereitung für 2017 Der Vorstand Traditionsverein Casel e.V. Fotos: Karsten Klante
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2015.06.22 - Johannisreiten 2015
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Vielen Dank an Katharina und Ria für die Fotos
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2013.06.16 - Johannisreiten 2013
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Vielen Dank an Ilka Große für die Fotos
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2012.06.24 - Johannisreiten 2012
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Fotograf: Karsten Klante
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2011.06.19 - Johannisreiten 2011
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Fotograf: Karsten Klante
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2010.06.20 - Johannisreiten 2010
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Fotograf: Karsten Klante
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2008.06.22 - Johannisreiten 2008
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Niederlausitzer Tradition: Das Johannisreiten in Casel Fest der Blüten und der flotten Reiter In Casel werden wieder Kronen aus Blüten geflochten und versteigert Region. Alle Jahre wieder stellt sich in der Region die Frage: Wo liegt eigentlich Casel? Dann steht der Johannistag (24. Juni) vor der Tür, und nur ein einziges Dorf pflegt noch einen uralten Heidebrauch - das Johannisreiten. Casel heißt dieser Ort, ein winziges Dörfchen westlich von Drebkau, das längst zum Amt Drebkau eingemeindet ist. Der Ort liegt malerisch zwischen Wiesen und Wald, und er ist auf Gäste eingerichtet. Be¬sonders natürlich beim Johannisreiten, das dieses Jahr am Sonntag, dem 22. Juni, etwas vorfristig ausgerichtet wird. Ein Traditionsverein kümmert sich heute um den Brauch, der früher - wie die wendische Fastnacht oder das Hahnrupfen in anderen Orten - allein von der Ortsjugend ausgerichtet wurde. Die bleibt aber auch heute im Mittelpunkt. Hauptperson ist „Johannes" (obwohl das Fest „Johannis" heißt, wie die gleichnamige Beere oder das Wunderkraut auf den Wiesen). Johannes wird ganz mit Blumen, vor allem Kornblumen, eingehüllt und bekommt eine Blumenkrone aufgestülpt. Er ist also ein Wachstumsgeist, einer, der die Eintracht von Mensch und Natur symbolisieren und geloben will. Eine Harmonie, wie sie hier in Casel auch noch zu empfinden ist. Schon deshalb lohnt sich ein Besuch des einzigen Johannisfestes. Casel ist über Drebkau (dort Richtung Nachmittagssonne) oder auch durch Kolkwitz über Wiesendorf und Brodtkowitz sehr gut mit dem Fahrrad zu er¬reichen. Wenn die Reiterschar auszieht, gibt es sehr schöne Fotomotive. Später auf dem Festplatz, zeigen die Burschen, wie sie ihre Rösser beherrschen. Männer aus dem Publikum wollen jetzt am Johannes Blumen pflücken, weil die Glück und Gesundheit versprechen. Aber die Garde beschützt den Heiligen, und so entsteht ein kleines spaßiges Gerangel. Wenn die Krone dabei in Mitleidenschaft gezogen wird, ist das nicht schlimm, denn es gibt eine zweite Krone. Die wird in der Regel versteigert, wodurch der Traditionsverein zu einer kleinen Einnahme kommt. In jüngerer Zeit entwickelt sich das Johannisreiten wieder volksfestartig. Es gibt dabei auch Kutschprogramme und anderes. Natürlich ist auch für Erfrischung und etwas Imbiss gesorgt. Also: Auf nach Casel. Textquelle: DER BOTE vom 14. JUNI 2008 DANKE für die Fotos: Katharina Kappelt und Peter Maschke
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2007.06.24 - Johannisreiten 2007
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Fotograf: Karsten Klante
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2006.06.25 - Johannisreiten 2006
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Fotograf: Raik Rother und Karsten Klante
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2005-06-19 - Johannisreiten 2005
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Im Johannisfest widerspiegelt sich auf besondere Weise das enge Verhältnis der Menschen zur Natur, die um die Zeit der Sommersonnenwende ihre größte Kraft entfaltet. Nach altem Volksglauben ist der 24. Juni (St. Johannes) der größte Wundertag des Jahres. Die Menschen glaubten, dass vor allem von der Johannisnacht besondere Heilkräfte ausgingen. Das Johannisreiten, das in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch in mehreren Dörfern der Niederlausitz gefeiert wurde, wird heute nur noch in Casel, einem Stadtteil von Drebkau, gepflegt. Der Johann, der den Künder des nahenden Sommers verkörpert, steht im Mittelpunkt. Er ist mit unzähligen Kornblumen geschmückt und trägt eine Krone aus Binsen, Gartenblumen und Seerosen. Die Blumen bringen die Freude am Leben und an den gesegneten Fluren zum Ausdruck, Kornblumen werden als Heilkräuter verwendet und Seerosen und Simsenstengel deuten auf die Verbindung zum lebensspendenden Wasser hin. Am Vormittag des Festtages beginnen die Mädchen mit dem Ankleiden des Johann: Vom Halsausschnitt bis zu den Knien werden Kornblumenranken an seine Bekleidung genäht. Ist er dann vollständig geschmückt, reitet er mit seinen Beschützern und einer Blaskapelle zum Festplatz. Vor den Reitern gehen die Mädchen in ihren weißen, mit blauen und roten Streifen besetzten Jugendkleidern. Sie tragen eine zweite Krone, die dem Johann am Abend beim Ehrentanz überreicht wird. Auf dem Festplatz angekommen, reitet der Johann zunächst einige Male mit seinem gesamten Gefolge an der Zuschauermenge entlang. Die Begleiter haben die Aufgabe, ihn vor den Zuschauern zu beschützen, die ihn vom Pferd holen und seines Blumenschmucks berauben wollen. Nach und nach scheiden jedoch seine Begleiter aus und der Johann reitet schließlich allein. Die wilde Jagd nach einem Stück vom Blumenschmuck beginnt. Die erbeuteten Blumen gelten als Glücksbringer. Anschließend geht es mit Musik zum Tanz zurück in den Gasthof. Getrocknete Kornblumen als Teeaufguss verwendet, sollen so manchen Schmerz vertreiben und ein getrockneter Teil der Krone über der Stubentür aufgehängt, soll Glück, Gesundheit und eine reiche Ernte bringen.
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2004.06.20 - Johannisreiten 2004
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Auch dieses Jahr waren viele Besucher in Casel, um das Johannisreiten mitzuerleben. Das Wetter war den Veranstaltern wohl gesonnen. Eine Kinderhüpfburg, Verkaufsstände und Imbisswagen sorgten für das nötige Umfeld. Dieses Jahr war der Johannis Marcel Bertram, er hat dieses Amt zum ersten Mal ausgeführt. Ich bin der Meinung auch dieses mal war es ein rundum gelungendes Fest.
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2003.06.22 - Johannisreiten 2003
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Auch dieses Jahr war die Traditionelle Veranstaltung in Casel ein voller Erfolg. Laut Schätzungen sollen ca. 2000 Gäste dieses Fest besucht haben. Neben vielen Imbissständen aller Art wurde auch für reichlich Unterhaltung gesorgt. So zeigten verschiedene Tanzgruppen ihr Können, präsentierten stolz Reiter Ihre Pferde und für unsere Kleinen war sogar ein Hüpfburg aufgebaut. Ich denke es war wieder einmal mit viel Mühe ein gelungenes Event.